Der Löwenzahn

Wenn der Mai die Wiesen in goldblühende Löwenzahnteppiche verwandelt, dann ist es, als wäre die Sonne selbst auf die Erde gefallen. Tausende und Abertausende Blüten öffnen sich dem Licht, so dass jeder weiss, jetzt ist es Frühling, und das Versprechen des nahenden, warmen Sommers liegt in der Luft.

So beschreibt S. Fischer-Rizzi den Löwenzahn in ihrem Buch 'Medizin der Erde'.

Vorkommen: Fettwiesen, Weiden, Unkrautfluren. Heute weltweit verbreitet.

Wirkstoffe: Sesquiterpenlacton-Bitterstoffe wie Taraxinsäureglykosid; Triterpene wie Taraxasterol; Carotinoide, Flavonoide, Mineralstoffe mit hohem Anteil an Kaliumsalzen.

Anwendung: Durch die Bitterstoffe wird die Sekretion der Verdauungsdrüsen angeregt, auch harntreibende Wirkungen wurden nachgewiesen. Anwendung findet Löwenzahn als appetit- und verdauungsförderndes Mittel, bei Störungen des Gallenflusses und zur vermehrten Durchspülung der Harnwege bei entzündlichen Erkrankungen und Steinbildungen. Die Volksheilkunde nutzt ihn ausserdem als leichtes Abführmittel, bei rheumatischen Erkrankungen und Ekzemen.

 

 

Ringelblume - Calendula

Die Ringelblume trägt viele Namen, die uns etwas über ihre Geschichte und Bestimmung verraten.

Wenn wir Ringelblumen in unserem Garten anpflanzen und ihr Wachstum beobachten, so werden wir sicher ihren Namen 'Wucherblume' gut verstehen. Kaum sind die seltsam geringelten Samen (daher Ringelblume) in der Erde, erscheint schon das erste Blättchen.

Die Ringelblumenblätter fühlen sich richtig saftig und fleischig an. Ist dann später eine der Blüten verwelkt, fängt schon gleich die nächste an sich zu beeilen, die Sonne zu begrüssen. So geht es unaufhörlich weiter, vom frühen Juni angefangen bis zum Ende des Herbstes, und hat sie das Wetter nicht zerschlagen, so blüht die Ringelblume noch im November und Anfang Dezember. Die Ringelblume wächst nicht, sondern sie wuchert.

Von dieser Blühkraft so viele Monate hindurch hat sie ihren lateinischen Namen Calendula erhalten. Calendula ist abgeleitet vom lateinischen 'calendae', dem ersten Tag im Monat, und da die Ringelblume an so vielen calendis = Monaten blüht, hat man sie Calendula genannt.

 

Stiefmütterchen - Veilchen - Viola

Der Name 'Stiefmütterchen' erklärt die übereinander liegenden ungleich gestalteten und gefärbten Blütenblätter: das unterste Blütenblatt ist die 'Stiefmutter'; die beiden anschliessenden, meist ähnlich gefärbten Blütenblätter symbolisieren die 'Töchter', die obersten, meist anders gefärbten Blütenblätter die 'Stieftöchter' (Volksdeutung).

Solche Geschichten und Sagen, sind so zahl- und abwechslungsreich, wie die Pflanzen in unserer Umgebung. Kommen Sie mit, entdecken Sie diese einzigartige und sagenhafte Kräuterwelt im Aletschgebiet.


Lisa Engler Chalet Arche 3992 Bettmeralp

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